BMW

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Die Bayerischen Flugzeugwerke wurden 1916 in München gegründet. Ab 1923 baute das Unternehmen auch Motorräder, zunächst die R32 mit 2-Zylinder Boxermotor und Kardanantrieb. Zwei Jahre später kam mit der R39 ein Einzylindermodell hinzu.

Durch den Kauf der Fahrzeugfabrik Eisenach 1928 wurde BMW auch zum Automobilproduzenten. Zunächst wurde der Austin 7 als Dixi weitergebaut, doch bald entwickelte BMW eigene Modelle mit sportlichem Anspruch, darunter der faszinierende BMW 328. In München waren nie Autos hergestellt worden. Nach dem Krieg lag das Automobilwerk im Osten und der Automobilbau musste in München erst etabliert werden. So erschien erst 1952 das Modell 501, ein Luxusauto, das sich auf dem Markt schwer tat. Der schwindende Motorradmarkt setzte BMW stark zu, ein Teil der Lösung für das Unternehmen war die Produktion der Iso Isetta. Mit den Typen 600 und vor allem mit dem 700 begab sich BMW auf den richtigen Weg. Mit dem Einstieg der Familie Quandt 1960 kam genügend Geld in Kassen, den benötigten Mittelklassewagen zu entwickeln. Durch die Borgward Insolvenz 1961 fiel der wichtigste Wettbewerber aus. Damit war der Weg bei BMW frei: Die Marke entwickelte sich zum führenden deutschen Anbieter dynamischer und hochwertig gefertigter PKWs..

Als man Mitte der 1960er Jahre im Stammwerk München mehr Platz für die PKW Produktion brauchte, wurde die Motorradproduktion in das Werk Berlin Spandau verlegt. Ab 1969 bauten 400 Mann täglich 30 Motorräder der /5-Reihe in bester Qualität. Auch in schlechten Zeiten hat BMW am Motorradbau festgehalten. Durch die R80 G/S entstand das erste Reiseenduro, mit der K100 löste sich BMW von den Traditionen und produzierte ein sehr erfolgreiches Tourenmotorrad, das die Grundlage der heutigen Modellvielfalt schuf. BMW ist Marktführer u.a. in Deutschland und stellt aktuell etwa 200.000 Fahrzeuge pro Jahr her.