NSU
Die NSU Motorenwerke waren ursprünglich ein Hersteller von Strickmaschinen in Neckarsulm. Ab 1901 wurden Motorräder, zunächst mit Zedel-Motoren, produziert. Schon 1913 war NSU einer der größten deutschen Hersteller. In den 1920er Jahren war das erfolgreichste Modell die 501T. Ab den 1930er Jahren wurden die Motorräder englischer. Die OSL Modelle waren leistungsfähige und langlebige Motorräder mit Viertaktmotoren. 1938 wurden über 63.000 Einheiten gefertigt. Während des Krieges wurde das Kettenkrad gefertigt, nach dem Krieg lag der Schwerpunkt auf der Quick, den 98er Fox und den Vorkriegsmodellen. Anfang der 1950er Jahre kamen neue Produkte, wie die NSU Lambretta, Quickly, die Lux, die Fox und die Max, deren Ventiltrieb mittels Schubstangen damals revolutionär war. Mitte der 1950er Jahre war NSU der größte Motorradproduzent der Welt. Die Motorradproduktion endete 1963, die Fertigungsanlagen gingen an Preduzece Sarajevo, die noch einige Jahre die Modelle Maxi und Prima montierten.
Den nachlassenden Motorradverkäufen setzte NSU den Kleinwagen Prinz entgegen. Mit diesem sehr erwachsenen Kleinwagen stieg NSU wieder selbst in den PKW Bau ein, den man in den 1930er Jahren komplett an Fiat in Heilbronn abgegeben hatte. Der NSU Prinz entwickelte sich mit den Modellen 1000, 1200 und den TT zu einer gut durchdachten Kleinwagenfamilie. Der Aufstieg in höhere Klassen sollte mit den Modellen NSU Ro80 und dem K70 erfolgen. Leider war die Kapitaldecke zu dünn, NSU wurde 1969 mit Audi fusioniert.
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