Victoria
Schon 1886 wurde Victoria in Nürnberg als Fahrradfabrik gegründet. Ab 1899 wurden Motorräder gebaut, in der Regel mit zugekauften Einbaumotoren. 1920 erschien die KR1, mit der Victoria das modernste Motorrad seiner Zeit anbieten konnte. Als BMW anfing, eigene Motorräder zu bauen, wurde für die KR2 ein eigener Boxermotor entwickelt. Diese technische Marktführerschaft behielt das Unternehmen bis in die 1930er Jahre, nicht zuletzt aufgrund ehrgeiziger Motorkonstruktionen von Riedel und Küchen. Nach dem Krieg nahm Victoria die Motorradproduktion wieder auf. Eine 98er, Fahrräder mit Hilfsmotoren entstanden früh. Später wurde eine modernisierte KR25 und die V35 Bergmeister produziert. 1955 kam der von Riedel entwickelte Roller “Peggy” auf den Markt, der aber zu aufwändig zu fertigen war. 1956 versuchte sich Victoria an einem Kleinwagen, dem Spatz 200, der von Brütsch entwickelt worden war. Auch dieses Projekt war wenig erfolgreich. Die sich gut verkaufenden Mopedmodelle konnten den Umsatzeinbruch bei den Motorrädern nicht ausgleichen. Victoria fusionierte deshalb mit Express und DKW zur Zweirad-Union AG, die 1966 von Hercules übernommen wurde.
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