Moto Guzzi
Giorgio Parodi gründete 1921 seine Motorradproduktion in Mandello del Lario am Comer See. Die von Carlo Guzzi entworfenen Motorräder waren schnell. Schon 1924 gewann Mentasti mit einer 500 cm³ Maschine die Europameisterschaft. Der große liegende Zylinder wurde für die nächsten 50 Jahre das Markenzeichen. Die sportlichen Guzzis waren weltweit erfolgreich, 1935 gewann eine Moto Guzzi die Isle of Man TT. Nach dem Krieg schwenkte Guzzi auf Gebrauchsmotorräder um. Die Ercole teilte sich den Motor mit der Falcone. Der Galetto Roller war mit unterschiedlichen Hubräumen sehr erfolgreich, die Guzzino, der erste Zweitakter der Marke, verkaufte sich über 50.000 mal. Ab Ende der 1950er Jahre wurde es stiller um die Marke. Die Falcone war zwar veraltet, hielt aber die Marke am Leben. Für den Einbau in den kleinen Fiat, der für viele Motorradfahrer das Alltagsfahrzeug geworden war, entwickelte die Sportabteilung einen starken V2-Zylinder. An diesen Motor erinnerte man sich Mitte der 1960er Jahre, als es galt, auf eine Ausschreibung bezüglich eines neuen Behördenmotorrads zu reagieren. Seitdem baut Guzzi großvolumige V2-Motoren. Die V7 war sportlich erfolgreich, die California Modelle verkauften sich weltweit hervorragend. 2004 übernahm Piaggio Unternehmen und Marke. Bis heute werden die Motorräder in Mandello produziert.
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